Es besteht Hoffnung
Wir leben in einer Zeit, in der es leichter denn je ist, den Wohlstand, oder die Armut, vieler Menschen recht genau zu beziffern. Und dies führt zu einem Bild, welches an Absurdität kaum zu überbieten ist. Sätze wie: ‚Die reichsten acht Männer besitzen mehr als die Ärmsten 3.000.000.000 Menschen.‘
Ich bin sicher, dass diese Verteilung auch in der vorindustriellen Zeit sehr ähnlich war, aber damals war es eben sehr schwer zu zählen und zu messen. Bei den ganzen Beschwerden über unser ‚System‘, bin ich aber auch auf Harari‘s Seite, wenn er sagt dass der Kapitalismus den Kuchen, der verteilt werden kann, für alle größer gemacht hat.
Und nun zu den guten Nachrichten:
Mackenzie Scott hat in den zwei Jahren seit der Scheidung von Jeff Bezos schon mehr Geld gespendet, als ihr Mann in seinem ganzen Leben
In Zahlen sind das 8.600.000.000$ von ihren 53.500.000.000$. Die Summen sind natürlich absurd, aber es ist der richtige Weg. Nach ihrer Auskunft konnte eine derartige Anhäufung von Geld nur möglich gemacht werden durch ‚Systeme die dringend der Veränderung bedürfen.‘
The Giving Pledge
Und es ist zum Glück nicht nur Mackenzie Scott. Viele andere wohlhabende Menschen haben sich schon entschieden große Teile ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Nun muss ich nicht allzu zynisch sein um zu bemerken, dass es 1. zur Arroganz und Überheblichkeit der ‚Reichen‘ passt, dass sie meinen zu wissen, was die richtigen Ziele ihres Gebens sind und 2. sie nichts unterstützen werden, was die Systeme die den Turbokapitalismus und damit ihren Reichtum ermöglicht haben, gefährden könnte.
Aber die Idee, Geld anzuhäufen mit dem hauptsächlichen Zweck es wieder wegzugeben, ist eine erfrischende neue Richtung. Dies wird und diesem Podcast von Sam Harris und Sam Bankman-Fried I’m Detail behandelt.
Wer mich kennt, weiß dass ich ein unverbesserlicher Optimist bin. Und solche Entwicklungen freuen mich ungemein. Ich hoffe daher, dass die Spenden an den richtigen Stellen das Richtige bewirken.