Die Zukunft ist schon da
Sie ist nur nicht gleichmäßig verteilt…
Immer wieder mal, wenn das Gespräch auf den lieben Nachwuchs kommt, werfe ich die These in den Raum, dass ‚Kinder kriegen‘ ebenso so starken Veränderungen unterliegen wird wie alles andere in unserem Leben.
Eine der drastischsten Umwälzungen wird die Tatsache sein, dass Eltern sich nicht mehr nur auf die zufällige Gen-Mischung verlassen müssen die seit Millionen Jahren für neues Leben sorgt. Es wird eine Selektion möglich sein. PGT-P steht für Preimplantation Genetic Testing for Polygenetic disorders. Also die Möglichkeit im Labor mehrere Embryos aus den Zellen der Eltern zu ‚produzieren‘ um dann zu schauen welcher dieser Embryos die statistisch geringste Wahrscheinlichkeit besitzt genetische Erkrankungen zu erzeugen.
Die Eltern haben in diesem beschriebenen Fall aus fünf Embryos einen ausgewählt…
Einfache Entscheidung
Laut dem Vater, seines Zeichens Neurologe von Beruf, sei dies eine einfache und offensichtliche Entscheidung gewesen. Denn wer würde nicht alles tun um sein Kind vor Krankheiten zu bewahren? Und so wird es sich auch in Zukunft gestalten. Gewissenhafte und verantwortungsbewusste Eltern werden diejenigen sein, die ‚alles‘ tun um die Zukunft ihres Nachwuchses so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Ein paar verwirrte Ökos werden sich auf die alte Methode der zufälligen Genkombination durch Geschlechtsverkehr verlassen. Diesen Menschen ist natürlich alles zuzutrauen.
Auch Krankenkassen und andere Drittmittelgeber werden sich diese Entwicklung genau ansehen und beschließen, dass sich der Versicherungsschutz natürlich auf diejenigen beschränkt die verantwortungsbewusst und vorausschauend gehandelt haben.
Ich bin gespannt zu sehen ob das herumspielen mit Genen von denen wir wirklich noch nicht wissen was sie eigentlich tun, so komplikationsfrei bleibt wie es sich diese Menschen vorstellen.
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